Diagnostik
Vor der Therapie steht die Diagnostik. Denn nur die sorgfältige Abklärung des Krankheitsbildes kann auch zu einer erfolgsversprechenden Therapie führen.
Unsere modernen Diagnoseverfahren umfassen Knochendichtemessung mit moderner DXA-Methode, digitales Röntgen und die Ultraschalldiagnostik. Hinzu kommen Labor- bzw. Blutuntersuchungen, zum Beispiel bzgl. Entzündungsparameter, Stoffwechseluntersuchungen oder rheumarelevante Blutparameter.
Nach der Diagnose beraten wir Sie umfassend bzgl. individuell auf Sie zugeschnittener Therapiemethoden.
Knochendichtemessung
Diese Untersuchung misst den Mineralsalzgehalt des Knochens. Von der Knochendichte hängt ab, wie bruchfest ein Knochen ist. Die Knochendichtemessung wird vor allem bei Verdacht auf Osteoporose (Knochenschwund) durchgeführt, zum Beispiel bei Frauen nach den Wechseljahren oder Männern mit erhöhtem Osteoporose-Risiko (Alkohol-, Nikotinmissbrauch, vererbte Veranlagung, Diabetikern oder Mangelernährung) oder nach Knochenbrüchen ohne adäquates Trauma.
Wir arbeiten in unserer Praxis mit der Zweispektren-Röntgenabsorptiometrie (DXA/DEXA), ein empfohlenes Standardverfahren zur Knochendichtemessung. Dabei wird das Hüftgelenk und die Lendenwirbelsäule geröntgt. Die Untersuchung macht bei geringer Strahlenbelastung schon kleine Veränderungen der Knochendichte sichtbar und ist insbesondere zur Verlaufsbeobachtung von großem Nutzen, um über den Einsatz knochenstoffwechselfördernder Medikamente zu entscheiden.
Röntgendiagnostik
Mit Hilfe von Röntgenuntersuchungen kann der Arzt sehr schnell bildliche Darstellungen von akuten und chronischen Knochen- und Gelenkveränderungen realisieren. Das ist wichtig, um eine gesicherte Diagnose stellen zu können. Somit können beispielsweise durch Röntgendiagnostik Knochenbrüche, durch Verschleiß bedingte Veränderungen an Gelenken sowie Knochentumorentstehungen nachgewiesen werden.
In unserer Praxis wird ausschließlich ein hochmodernes digitales Röntgengerät eingesetzt, welches die benötigte Strahlendosis des Patienten sehr gering hält. Durch die digitale Nachbearbeitung können wir die Bildqualität optimieren und auf viele Fragestellungen individuell eingehen.
Eine Vielzahl von möglichen Spezialaufnahmen und besonderen Techniken ermöglicht uns eine zielgenaue Diagnostik und sichere Interpretationen.
Ultraschalldiagnostik
Während das Röntgenbild Veränderungen am Knochen und den Gelenken zeigt, dient die Ultraschalluntersuchung (Sonografie) der Darstellung der Weichteile wie Sehnen, Bänder, Muskeln, Schleimbeutel. Denn oft werden Beschwerden nicht durch die Gelenke und Knochen selbst hervorgerufen, sondern durch die umgebenden Weichteile. Ein wesentlicher Vorteil der Sonografie gegenüber der Röntgenuntersuchung liegt in der Unschädlichkeit der eingesetzten Schallwellen. Das zu untersuchende Gewebe kann auch in der Bewegung (dynamisch) dargestellt werden und somit ist sogar eine Funktionsprüfung des betroffenen Bereiches möglich.
Die Sonographie hilft heute entscheidend bei der Beurteilung der Säuglingshüfte. Damit kann beim Neugeborenen eine Fehlanlage der Hüften schon unmittelbar nach der Geburt erkannt und behandelt werden.